Die Zwiebel stärkt das Immunsystem, ist antibakteriell und keimtötend, dazu dann auch in vielen Gerichten für den richtigen Geschmack nicht wegzudenken – also irgendwie ein natürlicher Alleskönner.

Ich bin bei diesem Gericht nicht zaghaft…… mit einem Zwiebel kommt man beim Zwiebelkuchen nicht weit. Und wie gesagt, Zwiebel sind ja so so so gesund, also machen wir doch gleich einen ganzen Kuchen daraus!

Achtung an alle Vegetarier! Ich habe das Gericht zur Hälfte mit Schinken gemacht, die andere Hälfte ohne. Ist natürlich kein Problem, den Schinken wegzulassen bzw. mit Paprikawürfel ect. zu ersetzen.

Aus meiner Kindheit kenne ich den guten alten Zwiebelsaft oder den Zwiebelwickel. Oma und Mama haben mich mit diesen Hausmitteln bei starkem Husten verpflegt. Zwar war ich ganz und gar nicht davon begeistert, zumindest vom Zwiebelsaft, aber gesund werden war die Priorität. Oft hat die Medizin zu Weinausbrüchen und vergeblichem Flehen um Gnade geführt. Davongekommen bin ich aber nicht, denn das gute alte Hausmittel ist und bleibt die beste Medizin!

Und erst vor kurzem habe ich die Empfehlung bekommen, bei Husten eine halbe Zwiebel in den Schlafraum zu legen, das soll die Beschwerden auch lindern.

 

Neben der Wirkung auf unsere Gesundheit ist die Zwiebel auch bei meinen Gerichten meist mit dabei und das erste, was in der Pfanne angeröstet wird.

Nun gut, aber beim Zwiebelkuchen kommt dann kein anderes Gemüse dazu. Der Kuchen besteht aus Zwiebel. Das wars. Sonst nichts. Teig und Zwiebel. Für mich war das im ersten Moment ungewöhnlich und ehrlich gesagt abschreckend. So gar nichts außer, ja eben dem Teig und der Zwiebeln. Vielleicht geht es euch genauso.

Mir hat der Kuchen aber dann so richtig geschmeckt! Und er lässt sich warm und kalt verzehren, wobei ich ihn kalt noch besser gefunden habe. Aber Achtung, mich hat er echt dazu verleitet immer wieder zwischendurch daran zu naschen.

 

Zwiebelkuchen

Rezept (12 Stücke – 1 Blech):

Für den Hefeteig:

560 g Mehl

1 Würfel frische Hefe

125 ml Milch

125 ml Wasser

2 EL Margarine

Salz

 

Für den Belag:

1 kg Zwiebel

(120 g Schinken, roh)

300 g Sauerrahm

1 TL Kümmel

3 Eier

145 g geriebener Emmentaler

Pfeffer

 

Zubereitung:

Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde freischieben. Hefe hineinbröckeln, Milch erwärmen, 3 EL davon zur Hefe geben und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 15 Minuten gehen lassen. Margarine in der restlichen Milch auflösen, 1 Prise Salz dazugeben, Wasser dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Backofen auf 200 Grad (Umluft 160°C) vorheizen.

Zwiebel in Ringe und falls ihr keine Vegetarier seit, Schinken in Würfel schneiden. Schinken in einer Pfanne erhitzen, hinausgeben. Dann den Zwiebel goldgebl anbraten. Sauerrahm, Kümmel, Eier, Käse, Salz und Pfeffer verquirlen.

Hefeteig in Blechgröße ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Zwiebelringe und Schinkenwürfel darauf verteilen. Das Sauerrahmgemisch darüber gießen. Im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten backen.